„Flagge zeigen, das Kreuz zeigen und am Samstag zur o.g. Demonstration gehen. Damit später keiner sagen kann: "Das habe ich nicht gewusst." Ist es zu politisch, in den spirituellen Impulsen zeitnah  zur Teilnahme an der Demo anzuregen? Dies ist vielleicht zu viel verlangt - ich bitte Sie trotzdem darum.

Diese Botschaft erreichte mich gestern Morgen - als Antwort auf den Impuls. Erst einmal freut es mich, wenn Reaktionen auf die Impulse kommen. Nicht alle kann ich aufnehmen und daraus einen neuen Beitrag machen. Von Brigitte M. bekomme ich öfter einen Impuls, der dann mich ins Nachdenken bringt. Unser gemeinsames Thema an dieser Stelle ist:

Sich zu etwas bekennen bzw. sich zeigen!

Gleich, ob es die kleine israelische Fahne im Restaurant ist oder ein Kreuz an einer Haustür in Teneriffa. Hier kommt eine Haltung zum Ausdruck und das ist für mich wichtig.

Schon lange hat mich nichts so fassungslos gemacht, wie die Recherche, dass ein Düsseldorfer Zahnarzt in Potsdam eine Zusammenkunft organisiert hat, bei der es um "Remigration" geht. Was sich so unscheinbar anhört, bedeutet nichts anderes als eine Gesetzgebung, die es möglich macht, Menschen mit Migrationshintergrund relativ einfach auszuweisen - tausendfach, millionenfach.

Ich lade Sie also gern ein, am Samstag eine Demonstration gegen rechts hier in Düsseldorf zu besuchen. Am vergangenen Sonntag haben wir dies bereits ausdrücklich im Gottesdienst abgekündigt. Insofern kommt der Hinweis von Frau M. genau richtig.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag!“ Ihr Pfarrer Jürgen Hoffmann